Es gibt kaum etwas Schöneres, als an einem sonnigen Nachmittag in ein Stück saftigen Marillenkuchen zu beißen – der Duft von frischen Aprikosen, der zarte Schmelz des Teigs und diese wunderbare Balance aus Süße und fruchtiger Frische. Ob als Highlight beim Kaffeeklatsch, als Dessert für die Familie oder einfach als kleine Belohnung für sich selbst: Ein guter Marillenkuchen macht einfach glücklich.
Doch was macht den perfekten Marillenkuchen aus? Ein Rezept, das garantiert gelingt, ohne komplizierte Zutaten oder stundenlanges Backen. Ein Kuchen, der saftig bleibt, ohne zu schwer zu sein – mit dem charakteristischen Aroma reifer Marillen, das jeden Bissen zum Erlebnis macht.
Genau dafür haben wir hier das originale Marillenkuchen-Rezept – schnell, unkompliziert und mit Profi-Tipps, damit auch beim ersten Versuch nichts schiefgeht. Egal, ob du Back-Anfänger oder erfahrener Hobby-Bäcker bist: Dieser Kuchen wird dein neues Lieblingsrezept!
Lass uns gemeinsam backen – für einen unwiderstehlichen Geschmack, der Erinnerungen weckt und neue macht.
Was macht ein gutes Marillenkuchen Rezept aus?
Ein wirklich gelungener Marillenkuchen vereint drei Dinge:
- Perfekt reife Marillen – Sie sollten süß, saftig und aromatisch sein, aber noch fest genug, um beim Backen nicht zu zerfallen.
- Ein lockerer, saftiger Teig – Nicht zu schwer, nicht zu trocken, sondern goldgelb und leicht schmelzend.
- Die richtige Balance – Genug Süße, um die Säure der Aprikosen auszugleichen, aber nicht so viel, dass der Kuchen klebrig wird.
Das Geheimnis? Ein einfaches, bewährtes Grundrezept – und ein paar kleine Tricks, die den Unterschied machen.
Zutaten für das originale Marillenkuchen Rezept
Für einen saftigen Marillenkuchen (26 cm Springform) brauchst du folgende Zutaten:

Zutaten | Menge | Hinweise |
Marillen | 500 g | Frisch, reif aber fest |
Weizenmehl | 200 g | Type 405 oder 550 |
Zucker | 150 g | Feinkristall oder Rohrzucker |
Butter | 150 g | Zimmertemperatur, ungesalzen |
Eier | 3 Stk. | Größe M (Zimmertemperatur) |
Backpulver | 1 TL | Alternativ: 1 Päckchen Vanillezucker + 1/2 TL Natron |
Zitronenabrieb | von 1 Zitrone | Nur die gelbe Schale |
Puderzucker | zum Bestäuben | Optional für die Deko |
Tipp: Für eine nussige Note kannst du 50 g Mehl durch gemahlene Mandeln ersetzen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung – So gelingt der perfekte Marillenkuchen
Vorbereitung (10 Min)

- Marillen vorbereiten:
- Frische Marillen waschen, halbieren und entkernen
- In gleichmäßige Spalten schneiden (etwa 6-8 pro Frucht)
- Mit etwas Zitronensaft beträufeln (verhindert Bräunung)
- Backform vorbereiten:
- Springform (26 cm) mit Butter einfetten
- Mit Mehl ausstauben oder Backpapierboden verwenden
- Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen
Teig zubereiten (15 Min)

- Butter-Zucker-Mischung:
- 150 g weiche Butter mit 150 g Zucker
- 5 Min cremig schlagen (bis hell und luftig)
- Eier einarbeiten:
- 3 Eier nacheinander unterrühren
- Jeweils 30 Sekunden mixen
- 1 EL Mehl pro Ei zugeben (verhindert das Trennen)
- Trockenzutaten untermengen:
- 200 g Mehl mit 1 TL Backpulver sieben
- Unter die Butter-Eier-Masse heben
- Zitronenabrieb vorsichtig unterrühren
Zusammenfügen & Backen (50 Min)

- Teig in Form geben:
- Teig gleichmäßig in Form verteilen
- Mit Löffelrücken glatt streichen
- Marillen arrangieren:
- Fruchtspalten spiralförmig anordnen
- Leicht in Teig drücken (nicht versenken)
- Backen:
- Mittelgroße Schiene
- 40-45 Min backen
- Stäbchenprobe: Kein Teig an Nadel haften
- Auskühlen lassen:
- 10 Min in Form lassen
- Dann auf Gitterrost stürzen
- Vollständig abkühlen vor dem Schneiden
Profi-Tipp: Für extra Saftigkeit den warmen Kuchen mit Aprikosenmarmelade bestreichen!
Diese Anleitung garantiert einen saftigen Kuchen mit gleichmäßig gebackenem Teig und perfekt weichen Marillen.
Tipps & Tricks für den besten Marillenkuchen
Für mehr Saftigkeit
✔ Marillen leicht andünsten – kurz in Butter schwenken, bevor sie auf den Teig kommen
✔ 1 EL Grieß unter den Teig mischen – bindet Fruchtsaft
✔ Nach dem Backen mit Marillenmarmelade bestreichen

Für perfekte Konsistenz
✔ Eier & Butter müssen Zimmertemperatur haben
✔ Teig nicht zu lange rühren – sonst wird er zäh
✔ Backofen nicht öffnen in den ersten 30 Minuten
Clevere Varianten
✔ Mit Streuseln – einfach 50 g Mehl + 50 g Zucker + 40 g kalte Butter verkneten
✔ Mit Mandeln – 50 g gehobelte Mandeln über den Kuchen streuen
✔ Als Blechkuchen – doppelte Menge in 30×40 cm Backblech
Wichtig: Kuchen immer komplett auskühlen lassen – schmeckt am nächsten Tag noch besser!
Mit diesen Tricks wird jeder Versuch ein Erfolg.
Nährwertangaben – Wie gesund ist Marillenkuchen wirklich?
Hier die wichtigsten Werte pro Stück (bei 12 Portionen):
Nährstoff | Menge | Tagesbedarf* |
Kalorien | 235 kcal | 12% |
Kohlenhydrate | 32 g | 11% |
▪ davon Zucker | 18 g | 20% |
Fett | 9 g | 13% |
▪ gesättigte Fettsäuren | 5 g | 25% |
Eiweiß | 4 g | 8% |
Ballaststoffe | 2 g | 7% |
*Basierend auf einer 2000 kcal-Ernährung
Was heißt das?
• Moderater Genuss – 1 Stück passt in eine ausgewogene Ernährung
• Vitamin-Boost – Marillen liefern Provitamin A und Kalium
• Tipp für Light-Version: 30% Zucker reduzieren und Apfelmus als Butterersatz
Vergleich: Traditioneller Marillenkuchen hat etwa 20% weniger Kalorien als ein vergleichbarer Streuselkuchen!
Wichtig: Werte können je nach Zuckermenge und Marillengröße leicht variieren.
Genießen ohne Reue – in Maßen!
FAQ – Häufige Fragen zum Marillenkuchen Rezept
1. Kann man tiefgefrorene Marillen verwenden?
Ja, aber vorher gut abtropfen lassen und trocken tupfen, sonst wird der Teig zu nass.
2. Wie lange ist der Kuchen haltbar?
Bei Raumtemperatur 2–3 Tage (luftdicht), im Kühlschrank bis zu 5 Tage.
3. Warum fällt mein Kuchen manchmal in der Mitte zusammen?
Entweder:
✔ Backofen zu früh geöffnet
✔ Zu viel Flüssigkeit (z. B. durch nicht abgetropfte Marillen)
✔ Backpulver schon alt/wirkungslos
Einfach die Tipps oben beachten – dann klappt’s!
Küchengeheimnis – Warum dieser Marillenkuchen immer gelingt
“Die Seele dieses Rezepts? Geduld und reife Früchte!”
Als Konditormeister mit 20 Jahren Erfahrung verrate ich Ihnen mein Erfolgsgeheimnis:
- Marillen-Auswahl
- Nur feste, duftende Früchte verwenden
- Leichte Fingerdruckprobe: Sollte minimal nachgeben
- Der Teig-Trick
- Butter-Zucker-Mischung mindestens 5 Minuten schlagen
- Eier immer zimmerwarm verarbeiten
- Backzeit-Geheimnis
- Nie vor 30 Minuten die Ofentür öffnen
- Bei Umluft 10°C weniger einstellen
Mein Profi-Tipp:
“Bestreichen Sie den warmen Kuchen mit Marillenmarmelade – das gibt Glanz und intensiviert das Aroma!”
Gutes Gelingen wünscht
Thomas Berger
Konditormeister & Rezeptentwickler
P.S.: Für eine besonders feine Variante ersetzen Sie 50 g Mehl durch gemahlene Mandeln!
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